Fellpflege im Winter

6. Mai 2021 | News

Ist Fellpflege nun im Winter ein Muss? Ja!

Sicher kommt es immer auf die Rasse an, denn jeder Felltyp hat individuelle Pflegebedürfnisse. Wichtig ist, dass die Haut Filz- und Schmutzfrei gehalten wird! Lose Unterwolle sollte IMMER vollständig entfernt werden, da sich zwischen den Wollhaaren eine wärmende Schicht bildet. Gerade im Winter bei Matsch, Schnee und Eis sollte besonders auf ein sauberes Fell und saubere Haut geachtet werden, denn mit den ständig wechselnden Temperaturen hat die Haut und das Fell schon genug Stress.

Aber mal im Ernst, vielen Leuten ist es gar nicht bewusst, dass Hunde auch in der kalten Jahreszeit intensive Fellpflege benötigen.

Gerade doubel coated (doppellagiges Fell) Rassen haaren besonders stark, dass liegt an ihrer Unterwolle. Der Hund und sein Fell haben im Winter genug zu tun. Bedenkt man, dass unsere Hunde ja nicht mehr draußen, vor dem Haus schlafen, sondern mit uns in der Wohnung oder im Haus leben und schlafen dürfen. Und wenn der Winter mal da ist und mit eisigen Temperaturen lockt, kann das Thermometer schon mal schnell unter den Gefrierpunkt rutschen. Der Ständige Wechsel von ca. 22 Grad in der Wohnung und vielleicht nur 0 Grad draußen ist eine Herausforderung für den Hund und sein Fell.

Warum haart mein Hund auch im Winter?

Draußen kalt, drinnen warm, da kann das Fell schon mal durcheinander kommen. Wir Menschen haben die Wahl, was wir an- und ausziehen können. Der Hund kann das leider nicht so einfach. Fell reagiert auf die klimatischen Wetterbedingungen, und wenn es im Winter tagelang 15 Grad draußen sind, bekommt das Fell die Information: Abhaaren!
Also ran an die Bürsten oder Termin beim Friseur machen, damit die Unterwolle entfernt wird.

Friert mein Hund dann nicht?

Diese Frage bekomme ich oft gestellt. Natürlich kann ein Hund im Winter frieren. Es kommt vor allem auf die Größe, Rasse und somit auf die Fellbeschaffenheit an. Hunde, die sehr kurzes, glattes Fell und sehr wenig bis kaum Unterwolle haben, wie zum Beispiel ein Dobermann frieren schneller als ein Golden Retriever. Aber auch kleine Hunde, die mit dem Körper sehr nah am Boden sind, frieren schneller. Vor allem Singel coated (einlagiges Fell ohne Unterwolle) Rassen, wie Malteser, Shizu usw. neigen zum Frieren. Hier muss man etwas abwägen, ob man der Fellpflege Herr wird, indem man das Haarkleid länger wachsen lässt, um je nach Haardichte einen wärmenden Effekt zu erreichen oder einen Mantel anzieht und es kurz schneidet. Bei vielen singel coat Rassen ist die Pflege des langen Fells sehr aufwändig und mit viel Zeit und Können verbunden. Gerade wenn es von Herbst bis Frühjahr oft Regen, Matsch und Dreck ausgesetzt ist, neigt es zu Knötchen und Filzbildung. Ebenso beim Tragen von Geschirr und Mantel kommt es an den Reibungsstellen fast täglich zu Knötchen, die immer sofort ausgekämmt werden müssen, damit keine größeren Filzstellen entstehen. Hier sollte man ehrlich zu sich sein, ob man dies allein Leisten kann und will oder ob man bereit ist öfter den Hundefriseur für eine „kleine Inspektion“ oder ein pflegendes Bad zu besuchen oder ob man das Fell doch lieber etwas kürzer hält zum Wohle des Hundes. Die genaue Länge kann abgesehen von den optischen Wünschen auch von der Fellbeschaffenheit und dem Hund selbst immer individuell angepasst werden, sodass die Pflege Zuhause einfacher ist und ihre Fellnase sich trotzdem immer rund um Wohl fühlt. Ein geschulter Hundefriseur steht Ihnen hier beratend zur Seite.

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